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Vom Schatten zum Licht und dem Wahnsinn des Lebens – eine Selbsterfahrung

Da sitze ich nun zur frühen Abendstunde schweigend im Speisesaal von Buddhas Weg, einem Gäste- und Seminarhaus zwischen Mannheim und Heidelberg. Den Blick gerichtet auf die wellengeformten Täler des Odenwaldes. Es stürmt und die Äste beugen sich unter dem starken Wind. Eine dunkle Wolkendecke zieht über das wunderschöne Tal. Ich absolviere gerade meine Natur-Coaching Ausbildung bei Katja Dienemann, einem Urgestein im Natur-Coaching. Es ist April und das vorletzte Modul. Das Leben fühlt sich gerade mal wieder bis oben hin vollgepackt an. Mein Kopf droht zu platzen. Nun denkt man vielleicht als Coach mit beständigem Fokus auf Weiterentwicklung kann einem das große Grübeln nicht mehr treffen. Fehlgeschlagen! Alles ist gerade viel. Während ich ins Nachdenken komme mit welcher Methode ich mich selbst coachen kann, um es in meinem Kopf wieder leiser werden zu lassen, merke ich wie allein der Fokus auf das Vorbeiziehen der Wolken beruhigt. Ich stelle mir gedanklich eine Waage vor, auf deren eine Seite ich all meine angeblichen Baustellen packe. Auf die andere Seite lege ich all jene Eigenschaften von mir hinein, die mir helfen können die Baustellen zu bearbeiten. Meine Gedanken fangen an sich zu sortieren. Langsam, aber sicher verlässt mich das Gefühl der Ohnmacht. Das Gleichgewicht kehrt zurück. Ich realisiere, dass ich durchaus in der Lage bin, meine Themen anzugehen und zu bewältigen. Die Stille im Speisesaal tut dabei gut. Ich erinnere mich an meinen vor mir stehenden, prall gefüllten Teller mit frisch zubereiteten Köstlichkeiten. Wieder aufgewacht aus meinem inneren Coaching-Tagtraum bemerke ich, dass da wo eben noch eine dunkle verhangene Wolkendecke war, plötzlich wieder viel Licht am Horizont ist. Wie vergänglich doch alles ist.

Es ist ein Stück heller geworden im schönen Odenwald und auch in meinem Kopf. Alles eine Frage der Perspektive!


 
 
 

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